Presseerklärung: Erfolg für den Dringlichkeitsantrag der Fraktion der Tierschutzpartei „Wildschweine am Unkenpfuhl“

Seit dem Frühjahr waren einige, zum Teil trächtige Wildschweine am Unkenpfuhl unfreiwillig eingesperrt. Als sie ihren Nachwuchs bekamen und die Nahrung knapp wurde, wurden Anwohner: innen auf die Schweine aufmerksam und wollten ihnen helfen. Aber statt die Tiere freizulassen, wurde bereits über die Hälfte in Fallen gelockt und vom Stadtjäger erschossen. Seit die Spandauer Fraktion der Tierschutzpartei darüber informiert wurde, setzt sie alles in Bewegung, die noch verbliebenen Tiere vor dem Tod zu bewahren.

Daher stellte sie in der Bezirksverordnetenversammlung am Mittwoch (7. September) folgenden Dringlichkeitsantrag: „Wildschweine am Unkenpfuhl: Das Bezirksamt wird ersucht, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass das Töten der Wildschweine, die noch am Unkenpfuhl eingesperrt sind, umgehend gestoppt wird und im Rahmen einer Zaunöffnung den Tieren die Möglichkeit gegeben wird, ihr Leben in adäquatem Lebensraum fortzuführen.“ Die Argumentation überzeugte, so dass alle Fraktionen (bis auf Enthaltungen von der AfD) dem Antrag zustimmten.
„Ich bin sehr erleichtert, dass die BVV den Antrag angenommen hat und hoffe sehr, dass die verbliebenen Schweine nun in die Freiheit entlassen und nicht erschossen werden!“ sagt die Fraktionsvorsitzende Aida Spiegeler Castañeda.

Die Begründung des Antrags lautet unter anderem:
„Die Wildschweine, die am Unkenpfuhl eingeschlossen sind, werden nach derzeitigem Stand weiterhin nicht freigelassen, sondern von den Stadtjägern erschossen. Es hätten von Anfang an sich einseitig öffnende Klappen in den Zaun eingebaut werden müssen, noch bevor die Bachen die Frischlinge auf dem dortigen Gelände zur Welt brachten. Diese Frischlinge sind nun zwar auf dem Gelände des Unkenpfuhls zur Welt gekommen, folgen aber den Bachen. Und diese sind nicht auf dem dortigen Gelände des Unkenpfuhls heimisch. Somit ist die angeführte Argumentation, die Tiere würden später immer auf dieses Gelände zurückkehren und um dies zu verhindern müssten die Tiere getötet werden, nicht schlüssig.“

Weitere Infos auf www.tierschutzpartei-spandau.de

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