Unser Prüfantrag „Wasservögel“ angenommen

Prüfantrag Entenfüttern Tierschutzpartei

Für viele ist es eine beliebte Nachmittagsbeschäftigung – das Füttern von Enten und Schwänen mit Brot und anderen, meistens hauptsächlich aus Getreide bestehenden, Nahrungsmitteln. Für die Tiere und auch die Wasserqualität ist dies aber in höchstem Maße problematisch. Denn Backwaren enthalten meist viel Salz und/oder Zucker und quellen im Magen auf. Oft werden auch bereits verschimmelte Backwaren verfüttert oder verderben am Ufer oder im Wasser schnell. Brotreste, die im Wasser landen, verfaulen und schaden dadurch weiteren Tieren (z. B. Fischen). Auch die Wasserqualität wird durch Eutrophierung verschlechtert (Sauerstoffmangel entsteht, Wasserpflanzen sterben, das Algenwachstum nimmt stark zu, das gesamte Gewässer kann „kippen“ und noch mehr (Wasser-)Tiere, auch Insekten sind davon betroffen).

Insbesondere das oft gefütterte Weißbrot enthält kaum Nährstoffe, ist also nicht artgerecht, quillt im Hals und Magen auf, kann im Hals stecken bleiben oder zu Koliken oder Vergiftungen und dadurch zum direktem, qualvollen Tod, insbesondere von Schwänen, aber auch Enten führen.

Aus diesen Gründen stellten wir folgenden Prüfantrag: „Das Bezirksamt wird ersucht zu prüfen, wo an der Kreuzung Paula-Hirschfeld-Steig und Frieda-Arnheim-Promenade Hinweisschilder aufgestellt werden können, um auf das Verbot der Fütterung von Schwänen, Enten und Wasservögeln im Allgemeinen aufmerksam zu machen.
(Drucksache Nr. 0479/XXI)

Wir freuen uns sehr, dass er im Rahmen der letzten BVV angenommen wurde und werden uns darüber hinaus dafür einsetzen, dass die Schilder nicht nur reine Verbotsschilder sein werden, sondern auch eine Begründung (mehrsprachig) sowie ein für Kinder leicht verständliches Bild enthalten, damit sie ihre optimale Wirkung entfalten: Schutz der Wassertiere und Verständnis bei den Spandauer Bürger:innen.

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