Auch in Spandau lebten Jüdinnen und Juden. Damit ihre Namen in Erinnerung bleiben, damit ihre Geschichten nicht vergessen werden, damit sie sichtbar bleiben, gibt es im Straßenbild die Stolpersteine.
Gestern haben wir gemeinsam mit Mitgliedern der Linken, den Jusos und weiteren engagierten Menschen der Opfer der Shoa gedacht und zahlreiche Stolpersteine in Spandau geputzt. Sie glänzen nun wieder als Erinnerung und als Mahnung, damit niemand mehr sagen kann, er habe von nichts gewusst!
Parallel fand auch eine Aktion der Jugendgeschichtswerkstatt in der Altstadt statt, auf der junge Menschen sich mit der Thematik befassen konnten. Denn auch wenn es nicht ihre Schuld ist, darf das Geschehe nicht vergessen werden und sich nie wieder wiederholen! Gerade die aktuellen politischen Entwicklungen (nicht nur, aber auch hierzulande) müssen uns alle höchst aufmerksam werden lassen. – Aufklären, Fragen beantworten, Vorurteile auflösen, an die Menschlichkeit appellieren und auch Ängste nehmen, das sehen wir als eine unserer wichtigen Aufgaben an!
Daher werden wir natürlich auch an der Gedenkstunde an die Novemberpogrome vom 9. zum 10.11.1938 gemeinsam mit Vertrete:rinnen der Jüdischen Gemeinde zu Berlin am Freitag, den 11. November 2022 um 10.00 Uhr (auf der Fläche vor dem Mahnmal Lindenufer / Sternbergpromenade) teilnehmen. Alle Spandauer Bürger:innen sind zu dieser Gedenkveranstaltung ebenfalls eingeladen.